01.12.04
Faire Karnevalskampagne in Bonn gelandet.
Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann unterstützt die jecke Idee des Fairen Handels.
Der helle Stoffbeutel ist prall gefüllt mit fair gehandelten Bio-Schokotäfelchen, Mango-Fruchtgummis, Cashewkernen und Maniokchips. Die eine Seite ist mit dem bunten Logo der Kampagne bedruckt, die andere ziert die blaue Weltkugel der Agenda 21-Initiative in Bonn. 111 dieser Kamellebüggel mit rund 22.000 fair gehandelten Wurfgeschossen will das Fußvolk im Bonner Straßenkarneval 2005 tragen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz der Kampagne "Jecke Fairsuchung- Faire Kamelle im Rheinischen Karneval" und der Stadt betonte Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann: "Die Stadt Bonn als "Zentrum für Internationale Zusammenarbeit" sieht sich in besonderem Maße verpflichtet, zu global-verantwortlichem Handeln anzuregen. Obermöhn Evi Zwiebler aus Bonn-Beuel sprach sich als aktive Karnevalistin ebenfalls für die Unterstützung der Kampagne aus. Auch wenn die Kosten für fair gehandelten Bioprodukte deutlich über denen für normale Süßigkeiten liegen, sollten sich die Vereine einen Anteil von gewünschten zehn Prozent schon leisten. Insbesondere weil die Qualität ausgezeichnet sei und man damit auch im Karneval ein deutliches Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit setzen könne. Umweltdezernent Dr. Volker Kregel lobte den hervorragenden Geschmack der sogenannten "Fairen Bon(n)bons" und die Umweltverträglichkeit des Rohstoffanbaus. Das Motto für die Session 2005 lautet: Die janze Welt kütt her - Mer blieve jeck un fair! Hintergrund zu diesem ganz kölschen Spruch ist der Weltjugendtag, der im August 2005 in Köln stattfinden und Köln zeitweise zu einer multikulturellen Metropole machen wird. Zu Beginn der Session 2005 veranstaltete die Kampagne bereits vom 08.11. bis zum 12.11.04 eine Aktionswoche zum Thema Zuckerproduktion und Fairer Handel in drei Kölner Schulen. Beteiligt waren Gäste aus den Produzentenländern Costa Rica und den Philippinen. www.jeckefairsuchung.net