Stunker sind "Faire Jecken"

02.02.09
Zahlreiche Gäste applaudierten beim Empfang "Fairen Jecken NRW" in der Severinstorburg
Bei einem großen Empfang in der Severinstorburg wurde die Kölner Stunksitzung als „Faire Jecken NRW“ ausgezeichnet. Bereits seit dem Jahr 2003 bestückt die Stunksitzung ihren Karnevalswagen auf dem Kölner Südstadtzug zu 90 Prozent mit Fairen Kamellen und leistet damit einen Beitrag für gerechtere Handelsbeziehungen und nachhaltige Entwicklung in einer globalisierten Welt.

Der Schirmherr der Jecken Fairsuchung und Oberbürgermeister der Stadt Köln Fritz Schramma freute sich, dass die „Fairen Jecken NRW“ dieses Jahr aus Köln kommen: „Ich fände es gut, wenn möglichst viele Karnevalsvereine einen fairen Anteil von mindestens zehn Prozent für das Wurfmaterial im Karneval aufwenden würden.“

Die Staatssekretärin des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration Nordrhein-Westfalen, Dr. Marion Gierden-Jülich ‚outete’ sich als kölsches Mädchen und wies in Ihrem Grußwort auf die Aktivitäten des Landes NRW hin. „Der Fairen Handel war und ist für uns ein fester Bestandteil unserer Politik zur Internationalen Entwicklungszusammenarbeit.“

In seiner Laudatio würdigte Ralf Birkner, Pressesprecher der UN-Millenniumkampagne Deutschland und amtierender Prinz von Bonn, die Stunker als ein belebendes Element im rheinischen Karneval mit einem außergewöhnlichen sozialen Engagement. Er forderte die Bürgermeister und Oberbürgermeister in den Karnevalshochburgen des Landes unmittelbar auf, die Festkomitées für die Fairhandelsidee zu gewinnen.

Zu den knapp 100 Gästen zählten auch die Fairen Jecken der Jahre 2004-2007: Der Festausschuss Brühler Karneval (2004), das Alte Beueler Damenkomitee von 1824 e.V. (2005), die Karnevalsjugend Dortmund (2006) und die Stadtwerke Düsseldorf (2007)

Abgerundet wurde der Empfang durch einen Schülerbeitrag der Kölner Gemein-schaftsgrundschule Irisweg, die seit 2003 auf den Schull- und Veedelszöch einen fairen Anteil von 10% des Wurfmaterials unter das jecke Volk werfen. Zwei Schülerinnen haben die faire Kamelle und ihre Bedeutung für die Rohstoffproduzenten aus ihrer Sicht einem restlos begeisterten Publikum vorgestellt.

Zum Schluss gab es für die Akteure den Jahresorden der Jecken Fairsuchung mit dem diesjährigen Motto „Jeck op fair – wat wellste mehr“ und – als besondere Gabe - das Buch „Kein Kind geht verloren“, von Shay Cullen.
Der Menschenrechtspreisträger der Stadt Weimar ist Leiter des Kinderschutzzentrums Preda auf den Philippinen, aus dem die fair gehandelten Mango Monkeys der Jecken Fairsuchung stammen.

Weitere Informationen zum Verein Jecke Fairsuchung und den Fairen Jecken NRW erhalten Sie unter www.jeckefairsuchung.net

Nachrichten aus 2009


Faire Narren ganz jeck

Mit dem Carneval Comité Oberlahnstein wurden erstmals Rheinland-Pfälzer als ‚Faire Jecken‘ geehrt
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Eisenbahner spenden für Jecke Fairsuchung – Lehrerworkshop am 25.09.2009
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Faire Kamelle als Botschafter des Fairen Handels

Jecke Fairsuchung e.V. bietet Lehrerfortbildung am 25.09-09 zum Fairen Handel an
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Jan von Werth wirft fair

Auch die Roten Funken haben wieder „de faire Aap jemaat“ – Checkpoint JF am 22.2.09.
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